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Wählerisch oder kein Appetit?

Verweigert Ihre Katze das Futter, ist es oft schwer zu sagen, ob es ihr nicht gut geht oder ob sie einfach nur wählerisch ist.

Achten Sie auf jede Veränderung in den Fressgewohnheiten Ihrer Katze:

  • Hat Ihre Katze unverändert Interesse an Futter?

  • Frisst sie dieselbe Menge oder weniger als sonst?

  • Dauert es länger, bis Ihre Katze ihr Futter komplett gefressen hat?

  • Lässt sie sich vom Futter leicht ablenken?

Es ist hilfreich, wenn die tägliche Futtermenge regelmäßig abgewogen wird. So kann festgestellt werden, was Ihre Katze tatsächlich frisst.


► VIDEO 
Behalten Sie den Ernährungszustand Ihrer Katze im Auge.

 

 

Warum frisst meine Katze nicht oder weniger?  

Gesunde Katzen, die zu Hause keinen Stress haben, fressen in der Regel ihr Futter in gewohnter Manier. Wenn Ihre Katze weniger frisst und Gewicht verliert, kann das viele Ursachen haben:

  • Veränderungen im häuslichen Leben, zum Beispiel ein Baby oder ein neues Haustier
  • Änderungen im Futter, zum Beispiel Wechsel der Futtermarke
  • Stress durch Reisen
  • Schmerzen, zum Beispiel bei älteren Katzen, die an Gelenkentzündungen (Arthritis) leiden 
  • Krankheit
 

Appetit- und Gewichtsverlust kann das erste Anzeichen einer chronischen Erkrankung sein und sollte daher sehr ernst genommen werden.

        

 

 

► VIDEO 
Hat Ihre Katze plötzlich aufgehört zu fressen? So können Sie eventuelle Krankheiten rechtzeitig erkennen.

Ist meine Katze gestresst?

Jede Veränderung in der Umgebung Ihrer Katze kann dazu führen, dass sie sich gestresst fühlt. Stress wiederum kann sich auf den Appetit Ihrer Katze auswirken.
 
So können Sie Stress vermeiden:
  • In Mehrkatzenhaushalten mehrere Katzentoiletten, Futter- und Wassernäpfe bereit stellen.
  • Fressnäpfe und Katzentoiletten räumlich voneinander trennen. 
  • Futterplätze an einem ruhigen Ort einrichten. Katzen mögen es nicht, in belebten Bereichen gefüttert zu werden. 
  • Rückzugsorte für die Katzen schaffen.

Ist Appetit- und Gewichtsverlust gefährlich?

Katzen haben besondere Ernährungsbedürfnisse und vertragen selbst kurze Phasen ohne Futter nicht. 
 

Katzen, die mäklig fressen und Gewicht verlieren, können eine kürzere Überlebenszeit und weniger Lebensqualität haben.

 

In ihrem Stoffwechsel sind Katzen genauso einzigartig, wie in fast allen anderen Dingen auch. Als eine Fleischfresser haben sie einen besonders hohen Eiweißbedarf. Ein Mangel an Nährstoffen, vor allem an Eiweiß, kann den Katzenorganismus stark belasten.

Bei einer Erkrankung wird der Stoffwechsel der Katzen gesteigert. Fressen die Katzen weniger, geraten sie sehr schnell in einen Energiemangel. Sie verlieren Fett und vor allem auch Muskelmasse und können eine Mangelernährung entwickeln.

Eine Mangelernährung beeinträchtigt die Organfunktion, die Immunabwehr, die Wundheilung und die Blutbildung.

Durch eine Freisetzung von Fettreserven kann es in akuten Fällen zu einer Störung des Leberstoffwechsels kommen. Dies kann in einer gefährlichen Leberverfettung (Hepatolipidose) enden.

Wenn Ihre Katze länger als 24 Stunden (bzw. 12 Stunden bei Kätzchen, die jünger als 6 Wochen sind) nicht frisst, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass Ihre Katze krank ist.
 

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Hat Ihre Katze ohne erkennbaren Grund Appetitverlust und an Gewicht verloren, ist es ratsam, sie so schnell wie möglich zu Ihrem Tierarzt/Ihrer Tierärztin zu bringen. Bereits ein geringer Gewichtsverlust kann auf eine Erkrankung Ihrer Katze hindeuten.

 

Was ist das Idealgewicht meiner Katze?

Für die Gesundheit Ihrer Katze ist es wichtig, dass sie ihr Idealgewicht erreicht und hält. 

Ein verminderter Appetit und ein schleichenden Gewichtsverlust sollte so früh wie möglich wahr genommen werden. So können mögliche Erkrankungen rechtzeitig erkannt und die Behandlugsergebnisse verbessert werden.

Das Idealgewicht Ihrer Katze variiert je nach Größe, Geschlecht und Rasse von ca. 2,5-6 kg. Große Rassen, wie z. B. die Norwegische Waldkatze, können bis zu 9,5 kg wiegen. Aus diesem Grund sollte der Ernährungszustand immer individuell beurteilt werden.

Das Team Ihrer Tierarzt-Praxis kann Ihnen zeigen, wie Sie den Ernährungszustand Ihrer Katze überprüfen.

Eine bewährte und einfache Methode zur Erfassung des Ernährungszustandes einer Katze ist der Body-Condition-Score (BCS), bei dem der Ernährungszustand auf einer 9-Punkte-Skala eingeordnet wird. So erkennen Sie, wie viel Körperfett vorhanden ist.

Zur Bestimmung wird dabei die Sichtbarkeit/Tastbarkeit 

  • der Rippen,
  • der Wirbelsäulen-Dornfortsätze und
  • der Beckenknochen,
  • die Ausprägung der Taille und
  • das abdominale Fettpolster mit einbezogen.
Eine idealgewichtige Katze weist einen BCS von 4-5 auf, bei dem die Rippen tastbar, eine Taille deutlich erkennbar ist und lediglich ein minimales abdominales Fettpolster vorhanden ist.
 
Zur Beurteilung der Muskulatur werden die Muskeln entlang
  • des Kopfes,
  • der Schultern,
  • der Wirbelsäule und
  • der Beckenknochen der Katze abgetastet.

Die Beurteilung kann anhand des Muscle-Condition-Score (MCS) erfolgen. Sind die Knochen leicht zu ertasten oder treten sogar deutlich hervor, dann hat Ihre Katze bereits an Muskulatur verloren. Bei normaler Bemuskelung sollten die Dornfortsätze der Wirbelkörper, die Beckenknochen und das Scheitelbein am Hinterkopf nur minimal tastbar sein.

Nehmen Sie sich am besten einmal im Monat beim Streicheln Ihrer Katze Zeit, um Veränderungen im Ernährungszustand zu entdecken. Auch monatliches Wiegen kann helfen, den Überblick zu behalten. Zum Wiegen können Sie samt Katze auf eine Waage mit 100 g-Skalierung steigen und das eigene Gewicht abziehen. Genauer sind Babywaagen, auf die Ihre Katze gesetzt wird. 

 

► VIDEO 
So können Sie den Ernährungszustand Ihrer Katze einschätzen.

 

 

Wie bringe ich meine Katze zum Fressen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Appetit Ihrer Katze zu verbessern:
 

FUTTER SCHMACKHAFTER MACHEN

  1. Futter langsam auf neues Futter, zum Beispiel eine Nierendiät, umstellen: Die Katze über mehrere Wochen in kleinen Schritten an das neue Futter heranführen, indem die neue Diät in steigender Menge unter das bisherige Futter gemischt wird
  2. Futter auf Körpertemperatur anwärmen:: Erwärmtes Futter ist aromatischer. Bei älteren Katzen kann auch ohne das Vorliegen einer Erkrankung der Geruchssinn im Alter nachlassen.
  3. Trockenfutter zusätzlich anfeuchten oder aufquellen lassen: Ein warmer Futterbrei erleichtert zum einen die Aufnahme (z. B. bei Zahnfleischentzündungen) und ist zum anderen sehr aromatisch.
  4. Andere Geschmacksrichung des (Diät-)Futters ausprobieren: Katzen können Aversionen gegen eine Geschmacksrichtung entwickeln, wenn sie diese zum Beispiel mit Übelkeit oder Stress verbinden. Es kann helfen, von einem (Diät-)Futter mehrere Geschmacksrichtungen vorrätig zu haben.
  5. Viele kleine Futterportionen anbieten: Katzen essen von Natur aus am liebsten mehrere kleine Portionen am Tag. Zudem sind sie keine Aas-Fresser und bevorzugen frisches Futter.
  6. Wohlschmeckende Lebensmittel integrieren: Bevor das Futter oder eine bestimmte Diät, wie eine Nierendiät nicht aufgenommen wird, kann eine kleine Menge appetitlicher Lebensmittel untergemischt werden. Bei nierenkranken Tieren möglichst auf protein-, phosphat- und salzreiche Produkte verzichten und fettreiche Lebensmittel wie Gänse- oder Schweineschmalz, Sahne, Öl aus der Thunfischdose oder Lachsöl verwenden.
  7. An einem Lieblingsort füttern: Katzen fressen nicht gerne in der Nähe von Katzenklos. Auch bereitet manchen Katzen die Nähe von Artgenossen oder anderen Tieren beim Essen Stress. In diesem Fall bietet sich die Fütterung an getrennten Orten oder zu anderen Zeiten an.
  8. Futternapf erhöhen: Älteren Katzen kann es leichter fallen im Stehen zu fressen, wenn sie 


ERGÄNZUNGSFUTTERMITTEL

​Spezielle Diät-, Ergänzungsfuttermittel sind darauf ausgelegt, Katzen in Erholungsphasen und bei Untergewicht ausreichend mit Aminosäuren, Elektrolyten, Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien und Energie zu versorgen. Außerdem können Energiepasten Katzen kurzfristig (für ein paar Tage) Energie geben und den Geschmack des Futters aufbessern. 

Nahrungsergänzung durch Futtermittel oder Pasten sollten nicht auf Verdacht, sondern gezielt eingesetzt werden.

MEDIKAMENTE

In Abhängigkeit der zugrunde liegenden Erkrankung kann Ihrer Katze mit Medikamenten gegen Übelkeit, Appetitlosigkeit oder gegen Schmerzen geholfen werden. In akuten Fällen kann Ihre Katze mit Flüssigkeit, Elektrolyten und Nährstoffen über eine Infusion stabilisiert werden.

 

Speziell für Katzen mit Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust aufgrund einer chronischen Erkrankung gibt es seit Anfang 2021 ein zugelassenes Tierarzneimittel.
 

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Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt/Ihrer Tierärztin, wie Sie Ihre Katze bestmöglich unterstützen können. Appetit- und Gewichtsverlust sind ernst zu nehmende Symptome und sollten nur nach tierärztlicher Absprache und Kontrolle therapiert werden.

 

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